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Überrascht habe ich gelesen, dass ich vom saarländischen L!VE-Magazin zum kulturellen „Gesicht des Monats“ November 2024 gekürt wurde. Ich freue mich sehr über die Würdigung, dass ich für meine Rolle des Roman Cycowski in „IRGENDWO AUF DER WELT“ am Saarländischen Staatstheater ausgezeichnet wurde. Besonders auch deswegen, da wir neben all der Unterhaltung durch die Operettennummern vor allem die unfassbaren Auswirkungen unserer faschistischen-deutschen Vergangenheit erzählen. Für antifaschistische, politische Kunst sowie gesellschaftliche Herzensarbeit stehe ich herzlich gerne mit meinem Namen – und meinem Gesicht.

Der musikalische Erich-Kästner-Abend „DIE ZEIT FÄHRT AUTO“ feierte am 19.Oktober 2024 (Sa) seine Tryout-Premiere im Fraunhofer-Theater in München. Das Programm legt Fokus auf bekannte Gedichte Erich Kästners, wie z.B. „Ein Mann gibt Auskunft“, „Der Mai“ und „Das Eisenbahngleichnis“, vertont als Lieder, Chansons oder Kammermusikstücke vom oberfränkischen Komponisten Philipp Riedel, der selbst den Klavierpart übernimmt. 2024 feiert Erich Kästner ein Doppeljubiläum: Zum einen seinen 125.Geburtstag, zugleich jährt sich sein Todestag zum 50.Mal. München als Spielort wurde bewusst gewählt, da Kästner dort seine letzte Lebensphase verbrachte. Weitere Auftritte mit diesem Programm sind für das Frühjahr 2025 in Planung.

Die Saison 2024/25 hat begonnen und wurde groß mit dem Theaterfest am 01.September am Saarländischen Staatstheater gefeiert. Ich darf die Saison gleich zwei besondere Operndebüts an meinem Stammhaus geben: Zum einen Ping in Puccinis „TURANDOT“ (Premiere: 11.01.2025), zum anderen Papageno in Mozarts „DIE ZAUBERFLÖTE“ (Premiere: 14.06.2025). Beide Stücke begleiten mich schon seit meiner Jugend, sodass meine Vorfreude groß ist! Daneben werde ich auch als Roman Cycowski in „IRGENDWO AUF DER WELT“ (Premiere:21.09.2024) und als Anthony Hope in „SWEENEY TODD“ auf der Saarbrücker Bühne stehen. Meine ganzen Spieltermine gibt es gesammelt HIER.

Im Rahmen der Reihe „Kultur im Keller“ hatte Mitte Mai 2024 unser neues Chanson-Programm „Unerhörtes von Georg Kreisler“ Premiere. Nach langer Pause konnten mein langjähriger Musikerfreund, der Pianist und Arrangeur Wolfgang Skill, und ich endlich mal wieder zusammen ein Kleinkunst-Projekt realisieren. Schönerweise waren wir bereits eine Woche vorher ausverkauft und wurden mit einer euphorischen Kritik belohnt. Mehr Infos dazu gibt es auf der Projektseite. Weitere Auftritte damit sind für das Frühjahr 2025 angedacht.

Seit Ende Februar laufen schon die szenischen Proben zur unbekannten Oper „DIE JUNGFRAU VON ORLÉANS“ von P.I. Tschaikowsky am Saarländischen Staatstheater. Das Berliner Regie-Kollektiv „Hauen und Stechen“ (R: Julia Lwowski) hat zu dem Stoff eine neue, feministische und zeitlose Deutungsweise entwickelt. Dabei arbeiten sie außerdem viel mit Live-Kamera und -Bluescreen direkt auf die Bühne. Mit der Partie des Ritter Lionels singe ich erstmalig russisch – teilweise sogar ukrainisch: Der historische englisch-französische Krieg im Stück wird auf die aktuellen Kriegsparteien Russland und die Ukraine übertragen. Wir spielen ab der Premiere am 13. April 2024 bis Mitte Juni 2024 – mehr siehe unter Termine.

Am dritten Advent habe ich den Kunstförderpreis 2023 des Wirtschaftsclub Saar-Pfalz-Moselle und der Saarbrücker Casino-Gesellschaft für meine künstlerische Tätigkeit am Saarländischen Staatstheater in der Saison 2022/23 entgegen nehmen dürfen. Als Dank haben der Pianist Julius Zeman und ich Kunstlieder von Peter Cornelius als musikalische Umrahmung zur Verleihung beigesteuert. Außerdem auf dem Gruppenbild die Preisträgerin in der Gattung „Schauspiel“ Anna Jörgens sowie die Vorsitzenden Jutta König und Stefan Weber.

Anfang Juli durfte ich als Baritonsolist beim Symphoniekonzert „IN ALLE EWIGKEIT“ mit dem Saarländischen Staatstorchester in der Alten Schmelz in St. Ingbert auftreten. Kurz darauf folgte damit ein Gastspiel in Verdun zum 60-jährigen Bestehen des Elysée-Vertrages, das der Saarländische Rundfunk mitgeschnitten hat. Im Rahmen des ARD-Radiofestivals wird das Requiem am 12.September auf allen deutschen Kulturradios zu hören sein. An Allerheiligen gibt es bei SR2-Kulturradio eine Wiederholung davon.

Ich freue mich sehr, für das Jahr 2023 als Stipendiat des Richard-Wagner-Verband Saar e.V. ausgewählt wurde. Hauptteil des Stipendiums sind drei exklusive Karten für Opernabende der Bayreuther Festspiele am Grünen Hügel, sowie ein Begleitprogramm aus Empfängen und Führungen. Im August durfte ich dabei viele andere Stipendiaten und Stipendiatinnen kennen lernen und „PARSIFAL“, „DER FLIEGENDE HOLLÄNDER“ und „TANNHÄUSER“ am Grünen Hügel sehen. Nach dem aufregenden und inspirierenden Sommer gab es am 29.Oktober 2023 ein abschließendes Stipendiat*innen-Konzert im Konzertsaal der Hochschule für Musik Saar.